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Whisky Review – Malt Whisky

Whisky Review  verschiedener Whiskies, vornehmlich schottischer Malt Whiskies wie z.B. Bruichladdich, Lagavulin, Edradour u.v.m. Doch auch andere Länder wie zum Beispiel Japan haben eine Whisky-Tradition, die sich sehen lassen kann. Die interessantesten Whiskies stelle ich an dieser Stelle in diesem Whisky Review vor.

Nikka Whisky From the Barrel

Nikka Whisky from the barrel
Nikka Whisky from the barrel – ein sehr fruchtiger Blend aus der japanischen Nikka-Distillery auf der Insel Hokkaido. Mit 51,4%-Vol. wie der Name schon sagt: Fassstärke.

Dieser Blended Whisky kommt aus der traditionsreichen Nikka-Brennerei auf der japanischen Insel Hokkaido. Die Distillerie ist eine der ältesten Japans und hat lange Zeit mit selbst gemälztem Malz Whisky gebrannt. Diese Zeiten sind jedoch vorbei und nun wird Malz aus allen Herren Ländern verwendet. Nikka setzt jedoch im Gärungsprozess die hauseigene Hefe ein, die auch diesem Whisky eine sehr fruchtig-süße Note, gerade zu Beginn, verleiht. Die Nikka Brennerei ist die zweitgrößte in Japan.
Der Whisky kommt in einer für Whisky untypischen 0,5 Liter-Flasche daher, welche geradezu einem Quader ähnelt und keinerlei Hals aufweist. Diese Designerflasche ist daher ein echter Hingucker und bei privaten Tastings ein guter Aufhänger.

Farbe und Geruch

Die Farbe ist dunkel-bernsteinfarben und die angenehme Schwere zeigt sich auch in der Öligkeit des Whiskys, wenn er vom Glas runterrinnt. Der Geruch ist mit einer fruchtigen Note versehen.

Geschmack

Die Fassstärke führt im Geschmack dazu, dass der Alkohol ein wenig dominiert. Durch eine kleine Hinzugabe von Wasser werden diese Kanten jedoch angenehm gebrochen und der Nikka Whisky entfaltet sein wunderbares Aroma. Alternativ kann man in einem Nosing-Glas den Whisky in der Hand erwärmen und ein Teil des Alkohol verfliegt dadurch. Das ist letztlich Geschmacksfrage, über die sich bekanntlich nicht streiten lässt.

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Mehr Informationen

Bruichladdich Resurrection Dram

B

Der Bruichladdich Resurrection Dram ist das erste Destillat nach Wiederinbetriebnahme der Distille und wurde am 23.10.2001 aufgesetzt und 2008 abgefüllt.

Die Distillery Bruichladdich ist auf der Insel Islay beheimatet und liegt damit in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Brennereien Caol Ila und Ardbeg. Die Whisky-Brennerei gehört seit 2012 zu Rémy Cointreau und hat ihre Wasserquelle auf der Octomore Farm. Der Brennerei zu eigen ist die regionale Verbundenheit mit der Insel Islay in besonderem Maße. So wird zum Beispiel das Malz für die Whisky-Produktion aus inseleigener Bio-Gerste gewonnen.

Auffällig ist die progressive und wenig traditionelle Verpackung – die mittlerweile zum Markenzeichen von Bruichladdich Whiskies geworden ist – man denke nur an den Infinity 3 mit seinem Slogan „One small dram for man, one giant dram for mankind“ in Anlehnung an Neil Armstrong. Der Bruichladdich Resurrection Dram hat einen Alkoholgehalt von 46,0% und wurde mit einem hohen Torfgehalt von 10 ppm statt der sonst üblichen 3 ppm.

Farbe und Geruch des Resurrection Dram

Nach dem Entkorken der Flasche fällt sofort der angenehm, torfige Geruch auf, der meiner Meinung nach einen Stich ins Fruchtige hat. Beim Einschenken fällt die blass-goldene Farbe auf – hier merkt man auch am Aussehen, dass kein Zucker-Coleur zum Färben verwendet wurde. Dies zeichnet die Bruichladdich Whiskies aus. Insgesamt habe ich sehr lange am Nosing gehangen, was sonst nicht unbedingt der Fall ist. Auch der Körper ist kräftig, dabei aber nicht zu kantig, wie man es häufig von Inselwhiskies kennt. Auf dem Gaumen ist der Bruichladdich Resurrection Dram sehr aromatisch und er verbleibt auch im Abgang noch länger angenehm.

Insgesamt ist der Resurrection Dram von Bruichladdich ein sehr gelungenes „Erstlingswerk“ der noch jung eröffneten Distille und es bleibt zu hoffen, dass sie noch lange am Markt bestehen bleiben wird.

Whisky Review Shorts

Auf den Whisky Tastings von Kottkamp in Oldenburg finden sich immer wieder interessante Whiskies, die hier in Kürze vorgestellt werden.

Die meisten Whiskies kommen wie üblich aus Schottland. Die Regionen werden an unterschiedlichen Ständen bedient, die auch im Keller des Weinhändlers liegen (urig):

  • Lowlands
  • Highlands
  • Campbell Town
  • Inseln
  • Speyside
  • Irish

Die angebotenen Whiskies sind neben den Standardabfüllungen auch immer eine interessante Auswahl von besonderen Fass-Reifungen oder Jahrgängen. Meine probierten Whiskies des Abends waren:

  • Octomore 5 years
  • Glenmorangie Quinta Ruban
  • Lagavulin 1995 Distillers Edition
  • Bruichladdich Bourbon Cask 16 Jahre

Der Octomore war für einen Starter sicherlich nicht das mildeste, zumal Bruichladdich mit dem Octomore angetreten ist, den torfigsten Whisky aller Zeiten zu brennen. Die kurze Reifezeit von nur 5 Jahren tut sein Übriges dazu. Man muss es also mögen. Für Liebhaber der Islay Whiskies (und dazu zahle ich mich) jedoch ein echtes Muss.

Der Glenmorangie Quinta Ruban hat seinem Namen der Reifung in entsprechenden Portwein-Fässern zu verdanken. Der Whisky ist insgesamt sehr mild dadurch und bekommt eine süßliche Port-Note. Für mich persönlich kein Whisky für die Hausbar, aber zwischendurch gerne mal.

Der Lagavulin 1995 Disitillers Edition war geschmacklich genau mein Fall. Ein kräftiger Islay Whisky ohne zu große Kanten. Der Lagavulin war dabei auch nicht zu sprittig, lediglich die künstliche Färbung mit Zucker Koleur finde ich bei hochwertigen Malts überflüssig.

Der Bruichladdich Bourbon Cask zum Abschluss war jedoch die Krönung. Der Bourbon Geschmack kam dezent raus, ohne zu aufdringlich zu wirken. Die von Bruichladdich bekannte ausgewogene Gesamtnote wurde so gut variiert. Ein Kandidat für die hauseigene Bar.

Malt Whisky im Überblick