In unserem Garten tummeln sich natürlich gerade jetzt sehr viele unterschiedliche Insekten – darunter auch Hummeln und Grashüpfer. Bei der Makroaufnahme dieser Insekten habe ich einige Erfahrungen machen müssen bis ich einigermaßen brauchbare Fotos hinbekommen habe.
- Zunächst einmal habe ich den Autofocus an der Kamera auf Spot und nicht auf automatisch gestellt. Bei einer automatischen Aufotokus-Wahl der Kamera hat das Makroobjektiv (Sigma 50 mm) zu häufig auf unwesentliche Bildbestandteile (z.B. den Lavendel) fokussiert und nicht auf das Insekt. Es ist wie bei der Model-Fotografie: Man fotografiert das Modl und nicht das Bett 😉
- Zum zweiten habe ich dann eine kleinere Blende von mind. f8 bis f11 oder noch höher gewählt, um die Tiefenschärfe etwas zu reduzieren. Ansonsten bekommt man Bildteile des Insekts im Hintergrund nur sehr unscharf auf’s Foto.
- Dadurch wurde jedoch die Belichtungszeit erhöht, was wiederum zu Bewegungsunschärfe geführt hat. Da ich keinen Makro-Ringblitz besitze, habe ich den ISO-Wert auf automatisch gesetzt – was bei meiner Kamera eine Spannweite von ISO 200 bis 800 bedeutet. Die körnigeren Bilder mit einem höheren ISO-Wert sind dann der Preis für ein insgesamt schärferes Makrofoto.
- Um ein schnelles Fokussieren zu ermöglichen und den Autofokus nicht erst „auf Reisen zu schicken“, habe ich den Fokussiermodus am Makroobjektiv auf „Limit“ gestellt. So wird nur in einem bestimmten Nahbereich fokussiert.
- Bei Tieraufnahmen generell ein guter Tipp: Immer auf die Augen fokussieren, so bekommt man auch ansprechende Makroaufnahmen hin.
Hier dann das Ergebnis einer Gartensession am frühen Abend:
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