Neulich bin ich an einem Postkartenständer in Oldenburg vorbeigelaufen und war entsetzt: Die Fotos der Sehenswürdigkeiten waren lieblos umgesetzt, teilweise bei wenig stimmungsvollen Lichtverhältnissen fotografiert. Das Niveau der Umsetzung war insgesamt eher im unteren Bereich und langweilig inszeniert.
„Hat Oldenburg denn so wenig fotografisch zu bieten?“ fragte ich mich. Ich habe in meinem Fotoarchiv gekramt und die Antwort auf die Frage konnte ich ruhigen Gewissens verneinen. Ich möchte Euch die Aufnahmen nicht vorenthalten und Euch meine Stadt Oldenburg aus einem etwas anderen Blickwinkel vorstellen, als man ihn auf den langweiligen Postkarten findet.
Bestimmte Gebäude und Plätze dürfen dabei natürlich nicht fehlen, so z.B. das Oldenburger Schloss, in dem auch das Landesmuseum untergebracht ist. Früher residierten hier die Grafen von Oldenburg, namentlich erwähnt natürlich Graf Anton Günther. Mit dabei ist auch das Staatstheater, die Fußgängerzone, die Alte Wache, die Lambertikirche und und und.
Ich möchte mit dem Staatstheater in Oldenburg beginnen. Das Theater ist das älteste Theater in Niedersachsen und ist unterteilt in das Große Haus, das Kleine Haus und den Spielraum. 1842 wurde das Gebäude zum ersten Mal gebaut, brannte jedoch 1891 ab. Im Jahr 1893 wurde das Staatstheater Oldenburg dann nach den Plänen des Architekten Gerhard Schnitger wieder aufgebaut.
Heute ist das Staatstheater ein beliebter Anlaufpunkt für Theaterbegeisterte der Region. Architektonisch lässt sich der Stil mit Neubarock umschreiben. Auffällig ist die große Kuppel und die Säulen.