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Warum ich meine Nikon Coolpix so liebe

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Nikon Coolpix P340 von vorne

Nikon Coolpix P340 von vorne

Ich fotografiere gerne mit meiner ausgewachsenen Pentax K5 II und dem ganzen Zubehör: Batteriegriff, Wechselobjektive, Blitzgerät, Stativ inklusive Kugelkopf usw. Ich stelle mich gerne morgens zum Sonnenaufgang in die Natur, um besondere Momente fotografisch in Szene zu setzen. Und dennoch: Sehr viele gute Bilder (zumindest ich finde sie gut) mache ich nicht mit der DSLR, sondern mit meiner kleinen Nikon Coolpix P340.

Technikverliebtheit ist fehl am Platz

Warum ist das so? Ich selbst gehöre nicht zu den Fotografen, die nur dann fotografieren, wenn sie das beste Material nutzen können, was ihnen zur Verfügung steht – Technikverliebtheit ist mir an dieser Stelle fremd. Frei nach dem Motto: „Die beste Kamera ist die, die man dabei hat“ möchte ich fotografieren, das Motiv steht im Vordergrund. Dabei soll mir die Technik nicht im Weg stehen – ich verzichte mit dem Einsatz der Coolpix bewußt auf das Smartphone. Die Qualität meiner Kompaktkamera ist deutlich besser und ich liebe den RAW-Modus, den mir kein Smartphone bieten kann. Totgesagte leben eben länger…

Die „immer-dabei-Kamera“

Der große Vorteil der Kompaktkamera liegt in der Handlichkeit. Ich bin des Öfteren geschäftlich unterwegs. Da schleppe ich schon immer viel Zeugs mit und ich habe mir angewöhnt, leicht zu reisen. Da ist es eher unpraktisch, auch noch eine große Kameratasche mit mir rumzutragen. Die kleine Nikon Coolpix P340 passt hingegen in meine Jackentasche und bietet trotzdem zahlreiche Features, mit denen ich sehr gute Fotos machen kann. Sie kommt einfach in den Koffer und ich habe ein gutes Gefühl, vor Ort fotografieren zu können. Mein Smartphone ist für mich da keine Alternative – also doch ein wenig Technikverliebtheit.

Nikon Coolpix gegen DSLR: Für immer dabei einfach handlicher.

Neulich stand mit der Familie ein Besuch der Meyer Werft in Papenburg an. „Eine gute Gelegenheit, mal wieder ein paar Fotos für mein Portfolio zu machen – ein Fall für meine DSLR“, dachte ich mir. In der Praxis sah dieses Vorhaben jedoch wenig praktikabel aus: neben der großen Kameratasche trug ich noch den Rucksack mit der Verpflegung für die Kinder. Das alleine behindert schon beim fotografieren. Apropos Kinder: Es ist ja nicht so, dass drei- und fünfjährige Kinder an einem Ort wie der Meyer Werft sich alleine beschäftigen. Somit hatte ich eine Hand und mehr als einen Blick immer beim Nachwuchs. Die fotografische Konsequenz aus diesen „Sachzwängen“ war, dass ich nach kurzer Zeit meine K5 in der Tasche ließ und nur noch mit der Coolpix Fotos machte – die kann ich nämlich wunderbar einhändig bedienen.Diese schnelle und unkomplizierte Art des Fotografierens führt bei mir persönlich dazu, dass ich am Ende des Tages mehr Fotos gemacht habe, als wenn ich nur auf meine Spiegelreflexkamera gesetzt hätte. Am konkreten Fall der Meyer Werft ausgezählt: Ich habe sechs Fotos mit der Spiegelreflexkamera und 52 mit der Nikon Coolpix gemacht.

Kleine Schnecke auf einem Kirschlorbeerblatt
Diese kleine Schnecke habe ich mit der Nikon Coolpix fotografiert, die ich „immer dabei habe“. Mit dem Smartphone wäre die Aufnahme technisch nicht so gut geworden und die DSLR hatte ich nicht zur Hand.

Kompakte Nikon Coolpix gegen  Smartphone: Überlegene Bildqualität und Bedienung

Vielen Menschen, denen ich begegne, sagen mir, dass sie keine Kompaktkamera mehr benötigen, weil sie ja ihr Smartphone immer dabei haben. Ein Trend, den auch Apple in einem Werbespot für das iPhone aufgegriffen hat.

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Ich bin davon jedoch wieder abgekommen und zwar aus zwei wesentlichen Gründen: technische Bildqualität und Bedienbarkeit des Smartphones.

  1. Technische Bildqualität: moderne Smartphone-Kameras haben bei günstigen Lichtverhältnissen eine gute bis sehr gute Bildqualität. Sobald es jedoch schwieriger wird (z.B. in geschlossenen Räumen oder in der Dämmerung) ist das kleine Objektiv des Smartphones oft mit der Lichtstärke am Limit. Der kleine CMOS Sensor des Smartphones tut dann für die Verrauschung sein Übriges. Gerade bei höheren ISO-Werten nimmt das Bildrauschen beim Smartphone überproportional zu. Auf dem kleinen Display mögen die Fotos dann noch gut aussehen. Heruntergeladen auf den Computer ist die Enttäuschung dann allerdings oft groß.
  2. Bedienbarkeit der Smartphone-Kamera: Das mag jetzt kleinlich klingen, ich finde jedoch, dass ich meine Coolpix (und jede andere Kompaktkamera) einfacher bedienen kann als meine Smartphone-Kamera. Insbesondere der Auslöser ist einfacher zu erreichen. Bei der Kompaktkamera liegt dieser auf der Oberseite des Gerätes und wird daher mit dem Zeigefinger bedient; beim Smartphone ist es der Daumen. Damit kann ich das Smartphone einhändig nur schwer halten und gleichzeitig auslösen. Das Ergebnis sind – zumindest bei mir – häufiger verwackelte Fotos oder ein auf den Boden gefallenes Smartphone (Stichwort: „Spinnen-App“). Bei anderen Funktionen der Kamera komme ich übrigens auch besser mit der Nikon Coolpix zurecht, weil ich das auf die Verwandtschaft zu anderen „klassischen“ Kameras zurückzuführe. Ich weiß eben, welches Rad und welchen Knopf ich drehen muß, um die Blende manuell einzustellen.

WiFi-Funktion für Social Sharing

In einem Bereich ist das Smartphone anderen Kameras klar überlegen: Fotos vom Smartphone kann ich sofort über soziale Netzwerke teilen. Insbesondere für meine Aktivitäten auf Google+ (Communities) finde ich diese Funktion sehr praktisch. Meine Coolpix bietet nun eine WiFi-Funktion, mit der ich meine qualitativ guten Fotos per App auf mein Samsung S3 per WiFi übertragen kann. Somit vereine ich mit der Kompaktkamera die Vorteile zweier Welten: die gute Bildqualität einer ausgereiften Kamera und die Konnektivität eines Smartphones. Hey: Ich kann qualitativ hochwertigere Fotos in meine Sozialen Netze teilen. Was will ich mehr? Diverse Marktforschungsergebnisse bestätigen übrigens diesen Trend. So kommt die GfK zu dem Schluss, dass insbesondere Kameras mit WiFi und hochwertigen Komponenten sich gegen die zunehmende Smartphone-Dominanz behaupten können.

Darum liebe ich meine Nikon Coolpix

Wegen all dieser Argumente liebe ich meine Coolpix P340 so sehr. Sie hat Funktionen und Bildqualitäten von Einsteiger-DSLR-Kameras und kann dem Smartphone ordentlich Paroli bieten. Das alles in einem Format, welches ich in die Hosentasche stecken kann. „Die beste Kamera ist die, die ich dabei habe!“ Womit fotografiert Ihr und warum? Ich freue mich auf Eure Kommentare.